Mickey Factz ist so ein Rapper der immer mal wieder auf meinem Schirm ist und dann wieder für längere Zeit verschwindet. Bei den ersten Tracks, die ich von Ihm gehört habe, hat er mich auf Grund seines damaligen Flows stark an Redman erinnert und ist mir somit positiv in Erinnerung geblieben. Dann wurden seine Tracks zunehmend elektronischer und er beliebig genug, dass er für mich in der Versenkung verschwand. Das nächste Lebenszeichen, dass ich als sehr positiv von Ihm wahrgenommen habe, war sein Silver Surfer Part auf Print's Super Friends mit u.A. Oddisee & Homeboy Sandman. Die darauf folgenden Tracks waren dann leider wieder eher mittelmäßig, was Ihn wieder aus meiner Playliste gekickt hat. Ich hatte Ihn eigentlich schon als einen dieser Rapper abgetan, die großes Potential haben, aber leider nicht fähig sind interessante Musik zu produzieren. Bis ich auf seine neue Kunstfigur gestoßen bin: Mickey MauSe.
Mickey MauSe ist ein Graffiti Writer der 1980er und bewegt sich in dem Dunstkreis von Fab Five Freddy & Jean-Michel Basquiat. Wie viele Writer dieser Tage ist sein Bestreben in der Kunstszene Fuß zu fassen und die Kunstszene ist offen für Graffitiwriter. Keith Haring und Andy Warhol sind die Kunstelite der damaligen Zeit und alles spielt sich in New York ab.
Der gute Mickey (Factz) hat sich mit dem Konzept und dem grandios vorgetragenen Storytelling wieder ganz nach vorne in meine playlist gespielt und bis auf die beiden Videos zu Union Square und The Arts alles selber gemacht. Und auch da hat er so ziemlich alles richtig gemacht, indem er einfach mal mit Filmstudenten (namentlich The Observers Bureau) zusammenarbeitet und grandiose Videos produziert und nicht diese 0815–Dinger. Genug geredet, auschecken!