Trayvon Martin

Am Abend des 26. Februar wurde der 17-jährige Afroamerikaner Trayvon Martin in Sanford bei Orlando erschossen. Er war auf dem Rückweg von eine Tankstelle, wo er eine Packung "Skittles" gekauft hatte. Dabei schoss der 28 Jahre alte George Zimmerman auf ihn, da er ihn nach eigenen Angaben für gefährlich eingeschätzt hatte. Zimmerman, ein weißer Latino, schildert die Tat als einen Akt der Notwehr. Der Todesschütze ist ein überaus eifriges Mitglied der ansässigen Neighborhood Watch und bei den örtlichen Behörden aufgrund seiner vielfachen Anrufe kein Unbekannter. Er befindet sich immmer noch auf freiem Fuss, in Florida seit 2005 das sogenannte Stand Your Ground-Gesetz gilt. Dieses wurde vom damaligen republikanischen Gouverneur Jeb Bush, dem jüngeren Bruder von Präsident George W. Bush eingeführt. Dazu die FAZ:

"Danach dürfen Waffenbesitzer nicht nur zur Verteidigung von Haus und Hof gegen einen Eindringling von der Schusswaffe Gebrauch machen, sondern fast überall in der Öffentlichkeit. Zudem müssen sie nicht mehr nachweisen, mittels Rückzugs oder Flucht einer Auseinandersetzung aus dem Weg gegangen zu sein. Inzwischen haben 17 Bundesstaaten ähnliche Gesetze."

Zusätzliche Brisanz hat das Thema durch vermeintliche rassistische Äußerungen Zimmermans kurz vor der Tat erhalten. Mittlerweile haben sich eine Vielzahl von Prominenten, darunter etwa Spike Lee und Wyclef Jean, zu dem Fall geäußert und mittles einer Petition auf change.org eine strafrechtliche Verfolgung des Täters gefordert.

Auch innerhalb der HipHop-Community wird der Fall aufgrund der vermeintlichen rassistischen Hintergründe thematisiert. So hat sich Reef the Lost Cauze mittels des Tracks "The Prey" zu Wort gemeldet.

Gleiches gilt für Mista F.A.B. und seinen Song "God Don’t Love Me (R.I.P. Trayvon Martin)":

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