Diese Video hätte vielleicht auch ganz gut in die Kategorie Hart in die Farbe gepasst. Hal Lasko ist ein 97 jähriger Rentner und ehemaliger Typograf. Er ist ein ganz normaler Rentner, bis ihn seine Enkel (gerade) mit MS Paint ausstatten. Mit diesem Werkzeug arbeitet er von da an täglich bis zu zehn Stunden an seinen 8-bit Bildern.
Krasser Typ – aber seht selbst.
31.07.2013
The Pixelpainter
30.07.2013
Dillon Cooper - Cozmik
Dillon Cooper ist für alle, die dieses Jahr beim HipHop Open dabei waren, definitv kein Unbekannter, daher an dieser Stelle eher als Nachtrag, denn als Neuigkeit der Hinweis auf dessen Mixtape Cozmik. Seine Show war ok - Dude can spit - auch wenn man sich bei ihm, wie bei vielen Newcommern immer wieder fragt, warum denn anstatt der Instrumentals einfach über die fertigen Tracks gerappt wird. Naja, so spart man zumindest den Backup-MC und der Sound klingt gleich um einiges voller. Als Taschenspieltertrick meinetwegen, aber die Tatsache, dass das schon bei Kendrick, Odd Future und Bronson der Fall war, stimmt nicht gerade optimistisch. Seis drum, der Grund warum ich erst jetzt darauf zu sprechen komme, sind einige Wahrnehmungsdiverenzen der Herren aus Übersee. Der unrühmliche Höchpunkt war dabei sicherlich der Auftritt des Clans. Unterhaltsamer fand ich dagegen Tyga, der auf Twitter latent den Eindruck erweckt hat, dass die gesamte Veranstaltung nur wegen ihm stattfindet:
Fuckyeah!! Stuggart,Germany Sold out 20,000!!! http://t.co/PETSOcpmxc
— T-Raww (@Tyga) July 20, 2013
Eine ähnliche Einschätzung findet sich nun auch bei Dillon Cooper, der sich gegenüber der XXL als Headliner bezeichnet. Ist vermutlich Auslegungssache, unterhaltsam ist es auf jeden Fall. Als versöhnlicher Abschluss möge das Video zu State of Evelation gereichen:
Ka - Off The Record
Die neue Platte The Night's Gambit von Ka knüpft ja schonmal nahtlos an den Vorgänger an. Und aus seinen Einflüssen macht er definitiv auch kein Geheimnis. So diggt er sich bei seinem neuesten Video zu Off The Record durch die größten Rapklassiker der 80er und 90er. Die Idee ist zwar nicht gänzlich neu, mit Listen, Aufzählungen und Rankings bin ich aber einfach IMMER zu gewinnen. Ich wäre übrigens offen für einen Wer-hat-die-Meisten-Wettbewerb.
Hart in die Farbe III: Fernsehballett
Bildschirmschoner und trippy Visuals sind ein Match made in Heaven. Kommt beim Sujet LSD zwar nicht komplett überraschend und ProbCause nebst der fröhlichen Trip-Atmosphäre könnte man sich sparen; doch spätestens mit dem Fernsehballett (ab Min. 2) drängt sich der Gedanke auf, dass man hier Zeuge von einer dem Zeitgeist entsprechenden Busby Berkley Version wird. Chance the Rapper zieht den Karren dann endgültig aus dem Dreck, bevor das Trompetensolo den unerwarteten Schlusspunkt setzt.
28.07.2013
Hart in die Farbe II: A$AP Ferg
Fergenstein macht sicherlich nicht alles neu und besitzt weitaus weniger Massapeal als Obermobster A$AP Rocky, aber irgendwie hat er es geschafft, aus einer kruden Retromixtur seine eigene Ästhetik zu entwickeln. Er inszeniert sich irgendwo zwischen chopped and screwed Geseier (A hundred million roses), Trap-Predigten (Say Amen) und Drill-Bangern (Work Remix) und greift dabei von Nas'schen Kreuzigungsszenen bis zu Motorradgangs in bester Ruff Ryder Tradition auf so ziemlich alles zurück, was Ende der 90er, Anfang der 2000er an Rapikonografie zu finden ist. Eine ganz gute Mischung (mit Hard Knock Life Einschub) findet sich in Persian Wine: Postapokalyptisches Setting, pseudoreligiöse Selbstüberhöhung, Goldzähne und der A$AP Folter-Mob:
27.07.2013
Hart in die Farbe
Schon die Massiven wussten, der Trend wechselt mir der Jahreszeit; Stile und Geschmäcker wandeln sich und so wundert es kaum, dass auch bei Mr. Forever Young die Gepflogenheiten der neuen Zeit Spuren hinterlassen. Nach den Punkten überm Y hat der Jiggaman nun den Bindestrich aus seinem Namen gestrichen, angeblich wegen Internet und so. Alles halb so wild, aber immerhin ein guter Aufmacher zu einer kleinen Reihe über neue und wiederkehrende Ästhetiken in Hip-Hop Videos. Weils nicht erst seit kurzem die Lieblingsfarbe von jedem und seinem Hustensaft ist und zudem so vorzüglich zur Überschrift passt, starten wir das Ganze mit den jungen Wilden vom Raider Klan Rvdxr Klvn. Purple Filter, grüner Himmel - Bumping Waka Flocka Flame in a underwater tank!
24.07.2013
Temperature's rising
Oh yeah, es wird heißer und heißer - daher an dieser Stelle ein paar coole Videos. Zuerst ein Beitrag zu den US-amerikanischen Drohneneinsätzen von Das Racists Heems. Gewohnt elegant schlingert der Queens MC auf der Grenze zwischen Ironie, Absurdität und Message; der Track stammt vom Mixtape Wild Water Kingdom. Dig it!
Und wenn die Hitze dann doch mal zu viel wird, könnte der unterkühlte R&B von The Weeknd helfen: Menschliche Isolation in Mitten einer asiatischen 1984-Variante; Belong to the World aus dem für Anfang September angekündigten Album Kiss Land.
19.07.2013
09.07.2013
Yasiin Bey - Guantanamo
Mighty Mos unterzog sich für die Menschenrechtsoranisation Reprieve den in Guantanamo praktizierten Methoden zur Zwangs-ernährung. Zurzeit befinden sich 40 Häftlinge im Hungerstreik.
Achtung: Das Video ist nichts für schwache Nerven!
02.07.2013
Stuttgart in Motion
So kurz vor der Rückkehr ins Schwabenland habe ich nochmals einen richtigen Motivationsschub bekommen durch dieses schöne Stuggi-in-Motion-Video von Sebastian Weitbrecht. Mein Favorit ist ja ausnahmsweise mal das Riesenrad auf dem Wasen. Enjoy!
Stuttgart in Motion from Sebastian Weitbrecht on Vimeo.
01.07.2013
50 Wege
MAS hat mit 50 Wege eine richtig gute EP veröffentlicht.
Einerseits kann ich hier jetzt aufführen, dass Casper wohl einen großen Einfluss auf den Karlsruher MC hatte (so hört sich Atlantis vom Reimschema ziemlich nach so perfekt an), dass er privat poppigen Rock à la Coldplay hört und er oder seine Kollegen offensichtlich auf Hipstergrafiken stehn, wie sie heute jeder zweite Sticker verwendet.
Andererseits ist es jedoch überhaupt nicht schlimm von Casper beeinflusst zu sein, bei Coldplay hatte ich eines meiner bisher besten Konzerte und Hipstergrafik ist gut gemacht ziemlich tight.
Das hört sich zugegebenermaßen alles im ersten Moment zwar nicht unbedingt unfassbar spannend und neu an, das Endprodukt ist aber sehr hörenswert. Um es auf den Punkt zu bringen: MAS rappt gut, hat interessante Texte mit sehr guter Instrumentation und einen gut gemachten medialen Auftritt. Ob er jedoch mit dieser EP
Downloaden könnt Ihr die Ep auf der offiziellen Homepage. Anspieltips sind Kids und Sweater – Viel Spaß.
den Traum auf großen Bühnen vor großem Publikum zu spielenverwirklichen kann, bleibt abzuwarten. Ich wünsche Ihm viel Glück und kann jedem der mal wieder Lust auf unpeinliche schöne deutsche Rapsongs hat seine 50 Wege Ep empfehlen. Wie Mike sagen würde: Nice One!
Downloaden könnt Ihr die Ep auf der offiziellen Homepage. Anspieltips sind Kids und Sweater – Viel Spaß.
Abonnieren
Posts (Atom)