Was den einen ihr Gangsta Gibbs ist mir der gute Kevin Gates. Dem Rapper aus Baton Rouge wurde diese Jahr eine größere Öffentlichkeit zuteil. Zuerst kam das Mixtape The Luca Braci Story, dann ein Haufen Features (u.a. auf Pusha Ts Wrath of Kane) und schließlich Stranger Than Fiction. Dabei vereint Gates ein Gespühr für Melodien mit albtraumhaftem Songwriting. Er wechselt gekonnt zwischen Rap und Gesang und findet so eine zeitgemäße Form, um von den Schattenseiten des Games zu erzählen. Einen nicht unerheblichen Anteil hat daran seine Stimme, die bestens zu Gurus immer noch gültiger Feststellung passt: It's mostly the voice!
3 Kommentare:
Sehr fettes Typ, gefällt mir! Und kannte ich noch nicht. Bei der Freddie Gibbs Referenz hab ich mich angesprochen gefühlt. Oder findet den Euch noch jemnad so tight wie ich :D
Die Stimme ist natürlich massiv, hehe.
Also Gangsta-Gibbs hatte ich eigentlich auch immer ordentlich gefeiert, aber nach seiner sehr mittelmäßigen Live-Show bin ich da irgendwie nicht mehr dran geblieben. Aber das lag vielleicht auch an dem erbärmlichen Auftritt seines "DJ's" Madlib.
Ich muss mir mal eine Verblendungsstrageie überlegen, um nicht alles schlecht zu finden, was live nicht wirklich funktioniert oder man könnte mal fragen warum das so ist?
Ich glaub man sollte sich einfach mal klar machen, dass nicht jeder Rapper ein guter Liveact ist. Vermutlich ist das sogar nur der kleinere Teil und dann kommt noch die USA-Europa-Geschichte dazu, von wegen Touren, um die Kasse aufzubessern. Dass Gibbs live nicht so toll ist, hätte ich auch vermutet, wie eigentlich viele aus dem Gangsta- und Straßenbereich nicht unbedingt Live MCs sind. Aber ich finde, das muss auch nicht unbedingt sein. Ein Raekwon ist mir als Crime-Storyteller und eindeutiger Studio-Rapper auch ganz recht. Im Deutschrap verhält es sich ähnlich. Und wenn mans sichs überlegt, wüsste ich auch nicht unbedingt was kaltblütige Gangstatales für eine Entsprechung in einem gemeinschaftlichen Liveerlebnis haben sollen. Bei so auf die Fressemucke, wie früher N.W.A. geht das schon, aber bei den Künstlern, die mehr die Schattenseiten und die Paranoia rausarbeiten, passt eine kalte Herbstnacht mit regnerische Straßen einfach besser als ein Club mit Partycrowd.
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