30.08.2013

SD feat. Danny Brown - New World Order (Remix)


Weiter gehts mit den Danny Brown Appreciation-Posts. Das Feature mit dem Drill-Rapper SD ist mal wieder was für die Streetcred. So wird dann auch im typischen Chiraq-Style böse vor und in leerstehenden Traphäusern posiert, das ist im bankrotten Detroit sicher nicht viel anders. Das Shirt hätte Daniel dabei gerne anlassen können, ansonsten gibts an dieser eher ungewöhnlichen Kollabo aber nix zu meckern. 
Als Bonus hier noch einer meiner aktuellen Favoriten aus der Chicagoer Rapszene. Der melodiöse Gesang von Lil Durk täuscht nur vordergründig über das destruktive Potential einer außer Kontrolle geratenen Jugend im postindustirellen Großstadtdwildnid hinweg. Gerade in Zeilen, wie "I'm from the land where ain't no lackin' at" und "I can't do no shows cause I terrify my city" tritt die dunkle Seite von Chicagos troubled youth deutlich hervor. Grundsätzlich funktioniert die Wiederholung der Hook nach dem gleichen Muster, wie Chief Keefs Don`t like, zusammen mit dem schlichten, aber eindrucksvollen Video entfaltet der Song aber seine eigene Wirkung.

LIL DURK- DIS AINT WHAT U WANT from EIF RIVERA on Vimeo.

29.08.2013

Danny Brown - ODB

Nachdem nun endlich der 30. September als Releasdate für das neue Danny Brown Album feststeht, kann die Promomaschinerie anrollen. Der Langplayer heißt zwar nicht wie ursprünglich geplant ODB, sondern schlicht Old, dafür kommt nun ein 3D-fähiges Video mit diesem Namen. Der Text macht sicherlich dem originalen Big Baby Jesus alle Ehre, in diesem Fall steht aber eindeutig der Beat von Paul White im Vodergrund.

27.08.2013

Berzerk


Marshall Mathers kommt mit einer neuen Single als Vorbote zu seinem voraussichtlich im November erscheinenden Album MMLP2 ums Eck. Produziert wurde das ganze von Rick Rubin und die Referenzen an LL Cool J's Radio Cover sowie den frühen Sound der Beasties sind nicht zu übersehen bzw. -hören. Gesampled wurde Billy Squiers the Stroke.

24.08.2013

23.08.2013

Moderat - Bad Kingdom

Heute mal some other other shit: Das Berliner Elektotrio Maderat, bestehend aus den Szenegrößen Modeselektor und Aparat. Ich hatte vor kurzem das Vergnügen sie live zu sehen und da hat mich die Projektion zur Single Bad Kingdom nochmal richtig geflasht (falls man das überhaupt noch so sagt). Da hier ja durchaus der ein oder andere Stylefetischist rumhängt, dachte ich könnte das Video evtl. Gefallen finden. Ist anfangs etwas stressig, aber ich finds nicht nur wegen der mit Comic-Ästhetik ziemlich gut, wie eigentlich das gesamte Artwork.

Ka - Peace Akhi

Do-it-yourself-Mann Ka veröffentlicht für den Track Peace Akhi seines Überalbums The Night's Gambit ein natürlich selbstgedrehtes Video, das ebenso spröde und minimalistisch wie seine Musik daherkommt. Auch die Assoziation mit dem Schachspiel scheint mir absolut passend zu sein. Er legt sich die Samples und Lines feinsäuberlich zurecht, agiert übelegt statt hektisch und die Genialität seiner Aktionen ist niemals offensichtlich, sondern wird erst bei genauem Hinschauen erkennbar. Und wenn jemals Musik schwarz-weiß war, dann diese.

22.08.2013

One 4 Fuchsi

Ich wünsch Dir alles gute und lass noch den guten Curren$y n paar Zeilen sagen. Harry Fraud hat Dir n Beat zum Geburtstag gemacht.
Feier Dich schön!

Kawabunga!

Zum Geburtstag hoffe ich auf gutes Wetter und Turtles-Eis - Happy Birthday with Jody Highroller!

Und falls doch eine Feier steigt, nicht übertreiben... Rapgame Christian Laettner
Da noch nicht bekannt und weils ja schon in eine ähnliche Kerbe schlägt, hier der neue DCVDNS Hit:

21.08.2013

Let Nas down Remix

Nachdem die Lyrics Rubrik zumindest was die Kommentare angeht nicht so richtig gezündet hat, versuch is mal mit einem G.O.A.T. Auch wenn ich den Hype um J.Cole nicht so richtig nachvollziehen kann, so hat er doch ein gutes Gespür für Themen und Beats (der hier kommt schon wieder von No I.D.). Das beweist er v.a. mit Let Nas down vom aktuellen Album Born Sinner. Hier beschreibt er seine Gefühle nachdem der erfahren hat, dass sein großes lyrisches Vorbild die Radiosingle Work out, naja, gehasst hat. Der Track ist tatsächlich furchtbar und Young Cole ist sicherlich nicht der einzige mit einem (vollkommen berechtigten) Nas-Fetisch. Umso erfreulicher, dass Nasty Nas den Wink verstanden hat und auf dem Remix ein paar eigene Weisheiten preisgibt.
Esco spricht dabei von Karriereentscheidungen, Widrigkeiten und Erwartungshaltungen, gespickt mit klassichen nasschen Partizip-schöpfungen ("Henny'd up") und Versen wie: "We was trying to be the Queensbridge Cosby's / But the street life robbed me of that, so I had to put it in raps." Allein der Flip der Lyrics von Coles "Pac was like Jesus, Nas wrote the Bible" zu Nasirs "Slick Rick was like Jesus, G Rap wrote the Bible" ist Grund genug, dem Song einen Spin zu geben. Für weiterführendes Interesse gibts hier den Text.

20.08.2013

Robert De Niro out of his mind

Anlässlich des 70. Geburtstags von Bobby De Niro hat Jason Bailey einen Supercut von klassischen Ausrastern erstellt. Mein Herz schlägt dabei immer noch für die Anfänge mit Scorsese: Mean Streets, Taxi Driver & Raging Bull.

16.08.2013

Sunni Colòn – Temple

Um die Sonne noch ein wenig weiter rauszulocken gibt's noch den von Frank Ocean inspirierten Song Temple von Sunni Colòn hinterher, der leider ein abruptes Ende findet. Egal sei's drum, ein schönes Wochenende Euch!

Shy FX feat. Liam Bailey – Soon Come

Von Amy Winehouse entdeckt, veröffentlicht Liam Bailey zwei Ep's, die aber mehr oder weniger untergehen und auch nur in England zu kaufen sind. Dabei ist der begnadete Sänger irgenwo zwischen Blues, Folk und Reggae englischer Prägung unterwegs. Mit seiner neuen Auskopplung, die von Shy FX produziert wurde ist er definitiv bei dem Studio 1 Sound angekommen. Möge Soon Come ein sonniges Wochenende einläuten.

Milk is chillin, what more can I say?

Ich freu mich gerade richtig zwei schöne Lieder von Black Milk auf unseren Blog zu stellen. Nachdem er seine synth or soul LP im April veröffentlicht hat (die gut ist, mich aber nicht wirklich vom Hocker reißt), kommt er jetzt wieder mit Tracks um's Eck die echt begeistern. Im Oktober soll vorraussichtlich das Album von Black Milk mit dem Namen No Poison No Paradise erscheinen. Als Featuer-Gäste sind u.A. Black Thought, Dwele und Robert Glasper dabei und musikalisch soll man sich auf expect the unexpected gefasst machen. Hört sich in jedem Fall interessant an. Ob Sundays best Mondays worst auch drauf ist, wag ich zu bezweifeln ist aber auch egal. Das Artwork zu der erscheinenden LP kommt von Joonbug und ist sehr gelungen finde ich. Nun viel Spaß mit den Songs.

Den esten Track, den ich euch hier ans Herz legen möchte, hat der gute Herr Milk als gesplitteten Song konsipiert und schon im März rausgehauen. Auf ihm gibt's starke Gospeleinflüsse und tighte Raps.


Der zweite Track ist erst vor kurzem im Internet erschienen und beginnt mit träumerischer Untermalung und Rap, um über ne freie Jazzinterpretation wieder zu dem wunderschönen Anfangsmotiv zurückzukehren. Sehr sehr schönes Ding und ehrlich Innovativ!

14.08.2013

Kendrick Lamar: Spirit of Competition

Seit gestern geht das Netz Nüsse wegen einem Featurepart von Kendrick Lamar auf Big Seans Control, das es aufgrund des Samples nicht auf sein Album schaffen wird. Auf dem 7-minütigen von No I.D. produziert Song ist zwar neben Sean noch Jay Electronica vertreten, K-Dot stielt mit seinen Ansagen aber allen die Show. Er bezeichnet sich als King of New York, sieht sich als einzigen der jungen Garde als Anwärter auf den Titel Best MC und teilt dann munter aus:

I’m usually homeboys with the same n*ggas im rhymin wit
But this is hip hop and them n*ggas should know what time it is
And that goes for Jermaine Cole, Big KRIT, Wale
Pusha T, Meek Mill, A$AP Rocky, Drake
Big Sean, Jay Electron’, Tyler, Mac Miller
I got love for you all but I’m tryna murder you n*ggas
Tryna make sure your core fans never heard of you n*ggas
They dont wanna hear not one more noun or verb from u n*ggas
What is competition? I’m tryna raise the bar high
Who tryna jump and get it? You better off tryna skydive

Auch wenn darüber gerade überall berichtet wird, ist es doch ein guter Grund die schon länger angedachte Lyricism Kategorie einzuführen. Den Track gibts unten, die kompletten Lyrics hier.


Und weils gerade so schön ist, hier der Antwortsong von Joell Ortiz und ein paar Twitter Reaktionen:




13.08.2013

catchin' the vibe

Das neue Video zu Madlib's Yessir Whatever Platte besticht durch eine sehr durchdachte Optik. Mir persönlich gefallen ja die reingeschnittenen Grafiken ganz gut. Was ich mich auch gefragt hab, ist ob es in Californien Karhu Bier gibt (ich kenns nur aus Skandinavien), aber vielleicht kann mir da jemand weiterhelfen der schonmal in Cali war bzw. darüber bescheid weiß – Würde mich interessiern. Ansonsten viel Spaß mit der neusten Madlib Invazion.

80 Blocks from Tiffany's Pt. II

Zum 40. Geburtstag von uns aller HipHop trifft es sich bestens, dass the Chocolate Boy Wonder mit dem Bronx Duo Camp Lo einen Nachfolger zu deren 80 Blocks from Tiffany's Projekt veröffentlicht haben (nicht zu Verwechsel mit den anderen Supergroups Cocaine 80s & D-Block). Herausgekommen ist dabei tatsächlich eines der besten Boom-Bap-Alben von 90er-Künstlern der letzten Jahre. Natürlich ist darauf nicht alles hervorragend, etwa der nervende Sextalk auf Pot of Butta und das unsägliche Cover, aber bei 26 Anspielstationen für umsonst ist das durchaus zu verschmerzen. Dafür gibts passende Features von etablierten Weggefährten (MOP, Talib Kweli) und aktuellen Jungspunden (Mac Miller, Soul Brother No. 2 Ab-Soul), sowie jede Menge slicke Flows, Interludes und Skits aus dem namesgebenden Film. Getragen wird das Ganze von jeder Menge Classic Pete Rock Beats und seinen sympathischen Ablibs, die er genau genommen schon lange vor dem Trend am Start hatte. Hier beweist er mal wieder, dass er immer noch ein Beast on the Boards ist. Das Tape ist im besten Sinne Futuristic Vintage, wie es auf No Uniform so schön heißt.

09.08.2013

L.E.P. Bogus Boys

Nach dem letzten Beitrag schnell noch ein Post für den Realness God:

L.E.P. Bogus Boys - It's On Me BMF von BlakMusicFirst

Hart in die Farbe IV: Yung Lean

Hier kommt nun der eigentlich Grund für die ganze Video-Reihe: Yung Lean aus Södermalm, Stockholm. Der 16jährige Rapper gehört zum Kollektiv Sad Boys, das mittlerweile sogar unter US-Rapper Anklang gefunden zu haben scheint. Ich bin darauf über das via Miskha promotete Mixtape Unkown Death 2002 aufmerksam geworden. Anfangs noch aus deutlich erkennbarem Absurditätslevel gezogen, hab ich erst etwas später die Visuals der Schweden entdeckt und - Yep - da gehts richtig runter in die Tiefen des Internets. Mit dem der Generation Tumblr eigenen Eklektizismus werden hier groteske Überbleibsel der Kindheit mit den Insignien der Weirdo- und Cloud Rap-Fraktion gepaart. Windows 95 Animation werden wild kombiniert mit allerlei Random Fuckery. Raus kommt dann ein Video bei dem man entweder schnell abschaltet oder mit einer perfiden Mischung aus Unverständnis und Abneigung einfach nicht wegsehen kann. Als ästhetische Vorstufen kann man die Videos zu OREOMILKSHAKE und Emails begreifen; für Interessierte lohnt sich zudem ein Blick auf die Homepage. Absolute Perfektion (wenn man das so nennen kann) wurde dann mit dem Video zu Hurt erreicht.

Inhaltlich hab ich außer "Louie bag full of heroin" nicht viel mitgenommen, aber thank Based God, darum gehts hier auch nicht. Wer sich fragt, wie man so drauf sein kann und warum Yung Lean so  trautig ist, dem sei das Interview mit Noisey ans Herz gelegt. Kleiner Teaser: 

Q: You’re also Sad Boys. Why are you sad? 
A: Cause Squadda Bambino isn't here, and neither is Lil B. If Squadda and Lil B were here, we'd be happy. 

Als Nachklapp soll auch das Goin' Hamburger Video des 14jährigen Glass Popcorn nicht unerwähnt bleiben. Ein weiterer Vertreter der Internet-Kids mit zuviel Rapkonsum und scheinbar keiner wirksamen Schamgrenze, kids these days...

08.08.2013

Im Ascheregen

Casper kommt mit der ersten Veröffentlichung von seinem neuen Album Hinterland um's Eck — aus dem Bricksquad Album ist wohl doch nichts geworden. Der Chorus mit Backup ist mir persönlich ein bisschen zu pathetisch, aber er ist und bleibt n sehr guter Rapper. Ich bin auf's Album gespannt. Checken!

5 minutes with: Mc Fitti