Wie das eben so ist gegen Ende des Jahres, wenn man das Bedürfnis verspürt so etwas wie eine repräsentative Musikauswahl seines persönlichen Geschmacks zu treffen; man wühlt sich durch seine Platten, Unmengen an digitalen Files und ertappt sich ständig dabei zu fragen, ob das nun aus diesem Jahr, dem letzten oder gar noch älter ist.
'Was habe ich eigentlich alles verpasst bisher? - Fuck das ist ja viel zu viel und alles so unterschiedlich.'
Letztendlich orientiert sich diese Liste an dem, was ich am häufigsten gehört habe. Offizielle Releases, Bandcamp-Fundstücke und Mixtapes. Die Tracks stehen dabei immer auch für die zugehörigen Alben.
Es gibt zwei kleinere Ausnahmen.
1) Eine Re-Discovery-Geschichte von William Onyeabor (Nigeria), dessen Musik hauptsächlich aus den 80igern stammt, den aber vor der Veröffentlichung diesen Jahres wohl kaum einer gekannt haben dürfte. Zählt also für 2013.
2) Von Bords of Canada gibt es einen älteren Track, der aber auch auf das neue Album verweisen darf. Grund: weil es einfach so ist.
Das Cover des Jahres schüttel ich jetzt einfach aus dem Ärmel. Der düstere Grundton soll aber keineswegs die Stimmung der Liste negativ beeinflussen: Psymun - Heartsick.
Das Album des Jahres bewegt sich irgendwo zwischen Oneothrix Point Never's Internetästhetik, düsteren EL-P-Beats, den Storys von Earl Sweatshirt, Dean Blunt's Loopschleifen und Dexter's Knister-Nostalgie-Sound. Da kann ich mich leider nicht festlegen und die Zahlen vor den Tracks könnte man in den vorderen Rängen auch Random zuteilen. Es war eine Freude!
Bonus Section:
Underachievers (Indigoism), Ghostface Killah & Adrian Young, Death Gribs, Isaiah Toothtaker extrem viele deutsche Beat-Produzenten (Twit One, Torky Tork etc.), Actress, einiges was dieses Jahr wieder neu aufgelegt wurde wie z.B. Joe Meek - I hear a new world, viele alte u.v.m.